Hast du manchmal das Gefühl, die falschen Kunden zu haben? Leidest du ab und zu darunter, dass du von der Welt nicht in all deinen Fähigkeiten „erkannt“ wirst? Bist du immer unterwegs und kommst doch nirgends an? Denkst du von Zeit zu Zeit, du hättest eigentlich nichts erreicht?
Hast du manchmal die Befürchtung, dass du deinem eigenen Erfolg im Weg stehst? Dass du deinen Erfolg – zu dem du in der Lage wärst – selbst boykottierst? Eigentlich müsstest du dir dann die Frage stellen: Wer bin ich eigentlich? Was ist meine (berufliche) Identität? Es könnte nämlich sein, dass dein Handeln von den falschen Faktoren bestimmt wird. Dass gar nicht du bestimmst, was du tust, sondern dass du eine Identität angenommen hast, die dir gar nicht entspricht. Oder du springst zwischen verschiedenen Aspekten deiner reichlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten wild umher, ohne wirklich eine klare Richtung zu haben. Jeder der zahlreichen Aspekte deiner selbst fordert seinen Teil ein, und du brichst irgendwann einmal erschöpft zusammen.
Die Frage nach der Identität und der Mut, diese mit allen Konsequenzen und gegen alle Widerstände zu beantworten, könnte einen Wendepunkt in deinem beruflichen Leben bringen. Dein Sein bestimmt dein Tun. Je genauer du weißt, wer du bist, je besser du dein Sein – also deine Identität – für dich selbst definiert hast, desto klarer wird dadurch dein Handeln ausgerichtet. Ich würde sogar behaupten, dies erfolgt zwangsläufig. Ausgerichtet worauf, magst du dich fragen? Darauf, was du wirklich erreichen willst.
Dabei ist die Reihenfolge wichtig: Erst die Identität, dann das Handeln. Du kannst also nicht aus deinem Handeln, deine Identität ableiten. Denn dein Handeln könnte ja konfus und verzettelt sein. Natürlich lassen sich aus dem Handeln Anhaltspunkte für die Analyse ableiten, aber die eigentliche Lösung liegt darin, deine ureigensten Ziele, Wünsche, Stärken zu erforschen, und diese sind unabhängig von dem, was und wie du im Augenblick handelst.
Wenn du also unter dieser Diskrepanz zwischen deinen inneren Potenzialen und der tatsächlich gelebten Realität leidest, bringe den Mut auf, dieses Thema aktiv anzugehen. Am Ende steht vielleicht ein radikaler Schnitt und ein klares Bekenntnis zu deiner wahren Identität.
Die Chancen, die daraus für die Zukunft entstehen, sind garantiert größer als die Angst vor der anstehenden Veränderung. Da du das aber nicht wissen kannst, bevor du es erlebt hast, musst du einfach daran glauben.