Entwickle ein
Spitzenprodukt!

Dieser Beitrag wird beweisen: Innovationsimpulse entstehen aus dem Detail. Wenn du die richtige Perspektive einnimmst, wird deine Kreativität explodieren. Damit kannst du aus einem durchschnittlichen Produkt einen echten Knaller machen.

Löse folgende Aufgabe: Neben der Straße liegt ein Auto mit Totalschaden. Denke darüber nach, wie das Auto noch zu gebrauchen wäre. Bringe dafür deine ganze Kreativität zum Einsatz.

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Hast du einige Ideen entwickelt? Mögliche Antworten sind z.B.: Schrottwert realisieren, Denkmal für vorbeifahrende Autos basteln, in Ersatzteile zerlegen. Dann wird es schon schwieriger, neue Ideen zu bekommen. Oder ging es dir anders?

Es gibt eine Methode, mit der du deine Ideen spielend verzehnfachen kannst. Dafür musst du nur deinen Blickwinkel ändern und sofort, wird sich deine Kreativität schlagartig erhöhen. Bedenke, dass du diese Methode auch zur Verbesserung deiner Produkte einsetzen kannst, um aus einem durchschnittlichen Produkt eine Spitzenleistung zu machen. Wie das geht, wirst du gleich erkennen.

Zurück zur Aufgabe: Was lässt sich mit einem Schrottauto am Straßenrand noch anfangen? Die Sache ist ganz einfach: Anstatt das Auto als Ganzes zu sehen, konzentrierst du dich jetzt auf seine Einzelteile und schon flutschen die Ideen: Nimm dir jedes einzelne Teil des Autos vor und überlege dir Verwendungsmöglichkeiten dafür. Aus den Reifen lassen sich z.B. Tische, Bänke, Schaukeln und kleine, runde Kräuterbeete machen. Aus den Sitzen kannst du coole Möbel für ein Jugendzimmer oder eine Werkstatt basteln. Überlege jetzt, was du mit dem Lenkrad, den Radkappen, den Kabeln, Lampen, Scheiben, Armaturen etc. machen könntest ….

Du siehst worauf ich hinaus will: Die Menge der Ideen übersteigt locker das Zehnfache, wenn du die Details betrachtest. Dazu brauchst du einfach nur einen anderen Blickwinkel auf dieselbe Sache. Phantasie und Kreativität sind Voraussetzungen für innovatives Arbeiten. Da die meisten Innovationen aus dem Detail heraus entstehen, muss man lernen, die Potenziale der Details wahrzunehmen. Dies gelingt nicht, wenn man oberflächlich das „große Ganze“ sieht.

Wie kannst du dieses Wissen jetzt einsetzen, um ein Spitzenprodukt zu entwickeln? Angenommen, dein Produkt ist die Durchführung von Business-Konferenzen. Die einfachste Möglichkeit, den Nutzen dieses Produktes auf breiter Front zu erhöhen, ist folgende: Zerlege den gesamten Produktionsprozess von der Gestaltung der Einladung über die Ankunft der Gäste im Hotel, die Begrüßung, Pausengestaltung, Vorträge, Workshops etc. in Teilprozesse. Überlege nun für jeden einzelnen Teilprozess, wie du diesen zu einer Spitzenleistung ausbauen könntest.

All dies macht jedoch nur Sinn, wenn jede einzelne Verbesserung aus der Sicht deiner Zielgruppe als Nutzensteigerung wahrgenommen wird. Also am besten, du beziehst einen Kunden in diesen kreativen Prozess mit ein. Überlege jetzt für dein eigenes Produkt: In welche Teilbereiche kann ich es zerlegen? Wie kann ich aus jedem einzelnen dieser Teilbereiche einen Begeisterungsfaktor für meine Kunden machen?

Innovation entsteht also nicht, indem du „global“ überlegst, welchen Nutzen du deinen Kunden noch bieten könntest. Sie entsteht dadurch, dass du jedes Detail deiner Produkte aus den Augen deiner Zielgruppe anschaust und eine kleine Spitzenleistung daraus machst. Setzt du die angereicherten Teilleistungen dann wieder zusammen, hast du aus einem durchschnittlichen Produkt ein Produkt mit Alleinstellung gemacht.

Die hier angeführten Aspekte und die skizzierte Methode werden ausführlich und anhand zahlreicher Beispiele im Handbuch Zielgruppenentwickler von Bruno Lange und Thomas Rupp beschrieben. Hier gibt es mehr Informationen dazu.

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