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Mythos Strategie –
damals und heute

Strategie hängt eng mit der Art und Weise zusammen, wie ich meine Kräfte einsetze. Auch wenn uns das heute martialisch erscheint: Eine gängige Versuchsanordnung für die Strategieanwendung war über viele Jahrhunderte ihr Einsatz in der Schlacht.

Oftmals musste ein zahlenmäßig weit unterlegenes Heer gegen einen übermächtigen Gegner kämpfen und gewann. Aus diesen „Wundern“, die von Historikern und Literaten kolportiert wurden, entstand der Mythos um den Strategiebegriff und die Strategen. Eine Menge Heerführer, darunter auch Friedrich der Große, werden mit der „Schiefen Schlachtordnung“ in Verbindung gebracht.

Dabei greift man den Gegner – bei vergleichbaren oder gar unterlegenen Kräften – nicht „auf breiter Front“ an, sondern verschafft sich einen relativen Vorteil. Dies geschieht durch die Konzentration eines beträchtlichen Truppenteils auf einen Angriffspunkt. Gelingt es dort, die feindlichen Linien zu durchdringen, so kann man den Gegner in die Zange nehmen. Als Angriffspunkt wählt man dabei den vermeintlich schwächsten Punkt des Gegners. Dadurch lässt sich die Wirkung im Optimalfall noch wesentlich erhöhen.

Glücklicherweise gehören solche Aktivitäten auf dem Schlachtfeld nicht mehr zu unserem Lebensalltag. Nichts desto trotz haben wir täglich Schlachten zu schlagen. Wenn auch weit profaner, so stellt sich auch hier die Frage, wie wir unsere begrenzten Kräfte sinnvoll einsetzen. Wenn wir auch nicht mehr danach trachten, die feindlichen Linien zu durchbrechen, so ist die Konzentration der Kräfte auf ein erstrebenswertes Ziel immer noch sinnvoll. Auch die Frage nach dem effizientesten Weg, dieses Ziel zu erreichen, hilft uns dabei, mit den gegebenen Mitteln mehr zu erreichen.

Ein Bereich, in dem die Parallelen allerdings erstaunlich sind, ist die Wirtschaft mit ihren “umkämpften” Märkten. Hier kommt es immer wieder vor, dass kleine, wendige Spezialisten die Marktmacht der Großen durchbrechen. Dabei konzentrieren sie ihre Kräfte auf ein möglichst dringendes Problem einer klar definierten Zielgruppe und richten ihre Produkte und Dienstleistungen mit innovativen Ansätzen danach aus, bis sie eine Alleinstellung erreicht haben. Und auch hier werden die erfolgreichen Gründer – den alten Haudegen gleich – als große Strategen gefeiert.